Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld (Zweites Bändchen)

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Muths im Brief aufräumen, und bersuchm' 
wollen, wie nahe wir eure Materien in ei-) 
nander bringen können^ Und zwar fürs ? 
erste, was eure schwere Arbeit mit dem ein-, 
(dringen oder eingraben in die Tiefe des Ge-' 
( müths betriff als worinnen die Gestallten ^ 
(eompactiret liegen, und die große Schwie-H 
(Ngkeit setzet, wie und womit dieselbe aufzu-A 
s lösen und zu heben, damit mans nicht zer-K 
t breche, sondern die Essentim gantz behalte,) 
{daß es gantze Bau - stücke bleiben. So eine) 
( göttliche Kunst ist, die ein jeder nicht der-) 
( stehet, gleich man findet, daß mancher tief) 
(genug eingegraben, aber nach aller ange- £ 
(wandten Mühe und Arbeit ins stecken ge-H 
| räth, das berschloßene Centrum mit eigener £ 
^Feuers-Macht zersprengen will, und dazn^ 
( bimmel und Erden in sich beweget, aber « 
(die Gestallten nur noch mehr impreßet, 
ss welche in der Finsterniß eine sehr anziehende s 
i rauhe Magie (der Zorn Gottes genandr) in) 
(sich haben, und als ein Magnet unsern Geist) 
( anziehen, und in die Fin^erniß verschlingen,'? 
( worin die Natur des Menschen, als dazu ge-H 
(neigt seiende, gern ruhet, und wunder seit-^ 
(famePhantaste-Bilder bekomt, welche denH 
s Geist einnehmen, daß er denckt, er stehe in) 
^ Gott und habe ein göttlich Gesicht, und ist) 
(lauter Eigenheit der Natur, und ein pur ) 
i Egest der Finsterniß. Sobald der Mensch) 
( demnach ein wenig zu tief nach derWurtzel) 
( derFinsterniß greifet, welches sehr leicht ge-> 
(schiehet, so zeucht sich dieJungfrau heraus,)
	        
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