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.'seinen Willen, mit Anzündung des Zorns,)
! die Liebe muß offenbaren in ihrer Kraft und)
^ Tugend. Dieses müßet ihr wohl anmer-)
^ cken, und zwischen Liebe und Zorn einen |
I Unterscheid in euch machen, und stets an;?
-der Liebe halten, denn diese ist Gott, der?
^Zorn aber ist der Teufel. Wann ihr diesen'?
E Unterscheid habt, so könnet ihr euch in al-§
xlem Streit in der Liebe herfaßen, wenn der^
? Feind euch ein Vein untergeschlagen, oder
kauch darnieder geworfen hat. Seid ihr)
k dann gleich unter die Füße gefallen, so ste
chet die LIEBE als JESUS doch feste, i
und kan nicht überwunden werden, da?
-ihr nur im Willen euch müßet wenden, und?
aus den Satan ausgehen, so stehet ihr wie-"?
Ader in Christo, denn der Seelen-Wille ist?
L dem Satan zu subtil, daß er ihn nicht hal-)
E ten kan, wett er ein Funcke aus göttlicher)
( Allmacht ist, und dem Teufel gar verborg
Egen, als wie ein Nichts. Man öfnet enchZ
€ hiemit zwar den Grund der geistlichen Rit-
C terschaft, es wird euch aber das Wort im
^ Grunde des Geistes noch verborgen sein, .
Kund werdet nur so viel davon begreifen, als).
- ihr Christi im Herzen habt, aus welchen wir?
Freden. Vernunft begreift nur den Glast)
Adavon; wenn ihr aber im Geringen treu seid )
ku: nur ein Füncklein Lichts im Herzen habt, )
kund darnach zu Werck gehet, wird euch Gott)
kein mehreres vertrauen, u: soll euch mit der)
(Zeit im Gemüth aufgehen, u: der H: Geist)
keuch deßen erinnern was hie gesagetworden.?