Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld (Zweites Bändchen)

(gefunden, Den sie also sehnlich gesuchet,) 
(als nehmlich die Perle des Reichs Gottes Z 
(im Acker des Gemüths-meinet, daß sie ) 
(GOTT nun also fest habe; tritt dahero in) 
(Annehmlichkeit und Einbildung, worin der) 
(Satan sich menget, und wo die Seele hier) 
^mcht wachet, Und die Augen aufthut, wird) 
Lsie vom Satan bezaubert und gefangen, wo § 
(es ihr dann gehet, als diesem hoffartigen) 
(Geiste im Anfang wiedersahren ist, und Z 
Laus einem schönen Lichts-Engel ein hol- I 
(lischer Drache worden. Diesen zu bege- ) 
Lgttm, taufet Gott die Seele, nach Anzün-) 
rdung des Liebe-Fünckleins von innen, aus) 
(wendig ins Feuer, davon uns die gantze) 
^ Natur, in uns und außer uns, lauter f 
^ Hölle wird, daß, wo man sich hinwendet,) 
(und was man angreifet, erweckt dem Ge-) 
(müth lauter Kampf und Streit, daß man) 
(gar nicht mehr thun und wandeln kan, als) 
(man bis daher im Unglauben und Finster-) 
(niß gethan, und andere Menschen noch ) 
(thun. Aus welchem die Feindschaft des) 
(Geistes wieder das Fleisch entstehet, weil) 
(das Fleisch imer gelüstet wieder den Geist,| 
(gleich ihr bereits in euch gewahr werdet,) 
^und sehet, was es kostet, seinen Feind zu) 
^überwinden, welcher in uns und außer uns) 
(ist; daher unsere eigene Haußgenoßen nach) 
(dem Fleisch, unsere größeste Feinde sind, ) 
(wie euch alles in die Hand kommet. Aus) 
(diesem Streit muß sich die Seele nicht aus-) 
(kehren, und keine ruhige Tage im Fleisch)
	        
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