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lischen Geburth -erLiebe -as Zorn-Feuers
in Fleisch un- Blut gelöschet haben. Wo!
Man -ie geistliche Waffen unserer Ritter- 11
<schaft in Christo zu führen weiß, un- sich
^gleich in Ordnung schicken kan, unserm
himlischen Heerführer JESU zu folgen/
wie Er uns vorgehet; wornach wir uns zi/
^wenden und zu drehen wißen, un- nicht ;
(mit einer dummen Macht ungeschickt mit^
(dem Kopf anlaufen. Welche Ungeschick-
(lichkeiten und Mißgriffe im Geiste gewalti-^
Age Schlage setzen, woran der Geist im Ge-I
§;müth zu lecken hat; warum Gott erst die)
ALectionen mit dem Drachen im äußern s
F Menschen aufgiebet, daß man die Waffen £
Ehandeln lernet, wo alles zwar nur Kinder-)
(Spiel und Spiegel-Fechten ist gegen das)
(Innere, aber mit lauter Schlagen man )
(klug werden muß. Wiewohl man das )
Lgeistliche Streiten niemand bedeuten kan,)
Aweil es kein Streit als in dieser Welt ist, )
Ada zwei in gleichen Feuern gegen emander)
Aagiren, welches Schlagerei heißet, welches^
Aim Inwendigen sich selben schlagen ist, soH
bald der Geist ins Zorn - Feuer eingreifet,)
sondern es ist die Anzündung der Liebe)
„JESU CHRISTI * im Herzen. |
^So hoch der Feind das Grim- und Zorn- )
Feuer anzündet, so tief müßen wir die Lie-)
^be auftlafen, daß die Liebe mitten im Zorn)
Abrenne, welches kein Streiten und Kämpfen)
A heißet, sondern ein Gebühren, und den )
AZorn in Liebe verwandeln, welches den)