Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld (Zweites Bändchen)

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x wandelt -och der Geist nicht mehr in den) 
l Sinnen, sondern im inwendigen Grund, Z 
§wo Gott in Christo wesendlich ist. Die) 
§; Menschen aber sein gantz von Christo abge-) 
^komnren, sie sollten Ihn sonst in uns ken-) 
^nen, weil wir in Christo leben - sein und | 
^ wandeln; ist aber jemand schwach, wir mö- j 
^gen wohl leiden, daß sich einer der schwachen) 
E Mitteln bediene. Ich lobe die Weise hier} 
£ im Lande, da man Gott in jedes Gewißen ) 
l s6)alten läßet; und man hat so frome Leu-) 
kte als in Teutschland, die einander wohl) 
Abegehen, und um der Kirchen willen einan-) 
^der nicht neiden oder verfolgen. Ich kenne-! 
^selbst Natürliche Leute, welche nur 3 mahl) 
^des Jahrs zur Kirche gehen, auf die hohen) 
EFeste, und es sind die guthertzlgsten bestens 
; Leute; desgleichen mein jetziger Nachbar,) 
kauch ein natürlicher Mann, gehet schon | 
^viel Jahre gantz in keine Kirche; ist beßer) 
^vom Gemüth als die andere Nachbaren. 3* 
|®ic Predigers molestiren diese Leute auch^ 
! gantz nicht; sie gehen zwar herum, Refor-) 
L mirte und Lutherische, ihre Glaubens Ge- ) 
noßen zum Abendmahl einladende, wenn^ 
sie es halten wollen; fragen: ob ein Glied- 
maaß im Hause ist? zu vernehmen, ob ei-' 
^nige Hinderung im Wege oder nicht, 
|ste sich als Mittler angeben, die Gemüther , 
pu versöhnen; wer aber sagt, daß er kein- 
Gliedmaaß sei, da gehen sie fürbei, welches Z 
billig ist, weil es ein Liebes-Mahl sein soll.? 
^GOTT aber hat uns von der Welt der-!
	        
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