L wundert. Allein als sie wieder zu mir kam,)
^ward sie so still im Geist, daß sie im Geist-Z
!Luft kein Wort mehr bilden können, denn Z
sie hatte selbst keinen Geschmack daran; f
Nicht daß sie in Finsterniß versetzet würde, I
ksondern die himlifche Jungfrau zog nun- f
- mehro alle Kräfte Leibes Seelen und Geistes f
an, sich daraus zu gebühren; woraus der§
Kampf des Glaubens komt, daß die Seele s
nebst ihrer haußlichen Verrichtung, worin)
-sie treu war, nichts thun konte, als beten.)
recht innigem Gemüths - Schmack
€ habe ihr Briefchen gelesen, weil sie
brecht aus dem Herzen redet. Man kan es
i genugsam verspüren, daß Ew Lieben in ihr
i Herzens-Cämmerchen Christum aufge- ^
i nomen, zur Zeit, als sie den armen Bru-§
der N: ins Hauß genommen, und ihm ein)
-?Logiment eingegeben und vermiethet. )
fEw Lieben muß aber nicht erschrecken, daß.
xsie von außen darüber Anfechtung kriegt,-
weil alles Gute seinen Feind hat; Der
aber bei ihr darinnen ist, Jesus Christus,-
der wird sie wohl beschirmen. Gott läßet'
solche Dinge zur Uebung geschehen, damit %
wir in Aengsten und Nöthen, in unfern )
Herzens - Tempel iCor:Z,i6; nur stets .»
eingehen, und gewöhnen mögen mit Gott.'
zu wandeln. Wo Ew Lieben die Verbor
genheit des Reichs Gottes soll aufgehen,
daß Gott uns naher ist, als wir uns. sel
ben sein, wo man dann.Geduld in Anfech-)
L tung lernet, und Erfahrung in Leiden J