kan; man wir- auch dermaaßen an Got
tes Willen gewöhnet, daß man weder in 5
skleinen oder großen sich selben etwas mehr^
xvertrauet-jaGott selber prüfet, gleich '
kMoses that, ob ER selbst wesendlich sein^
fWille in uns sei; ehe will sich das Gemüth,
knicht bewegen, wofern es Gott nicht we--
^endlich in sich empfindet. Hiemit wird-
^der treue Gott dem kindlichen Herzen, >
^welches Ihn also ehret und fürchtet, alleA
f ttt allem, und thut unsern demütigen Wil
len in der Liebe, gleich wir unterm Creutz'
Seinen heiligen Willen gethan haben,
'^w Lieben Seelen-Zustand betreffende/
hat der liebste Gott nun alles, und '
Aesum selbsten, in das Gebet des Glau/
chens geleget, daß nun nichts übrig ist, als-
-das Füncklern des Glaubens mit den Ge--
cheten feuriglich anzublasen, womit sich
Mott dem Herzen wird einflößen, und
nach der Schrift Art geredet, man das-
iHiinelreich zu sich ziehet. Dieses heilige'
himlische Feuer wird das Herz, von denen '
übrig gebliebenen finstern Schlacken der'
'Natur vollends im Grunde reinigen, was^
M der ersten Erneuerung des Wtlkens
-noch nicht geschehen gewesen.
^nach wir die Gnade Gottes nun in der-
Gand des Willens oder Glaubens haben.-
Ew Lieben übe sich darin, und haltet ari
scher Gnaden feste. Es ist ein solch Privi-'
fleginm und Macht von Gott in unsern
^Willen geleget, daß, wenn ER sich schon.