Full text: Parentale Brief-Extracten des hochseligen Herrn Joh. Wilh. Uberfeld (Erstes Bändchen)

kan; man wir- auch dermaaßen an Got 
tes Willen gewöhnet, daß man weder in 5 
skleinen oder großen sich selben etwas mehr^ 
xvertrauet-jaGott selber prüfet, gleich ' 
kMoses that, ob ER selbst wesendlich sein^ 
fWille in uns sei; ehe will sich das Gemüth, 
knicht bewegen, wofern es Gott nicht we-- 
^endlich in sich empfindet. Hiemit wird- 
^der treue Gott dem kindlichen Herzen, > 
^welches Ihn also ehret und fürchtet, alleA 
f ttt allem, und thut unsern demütigen Wil 
len in der Liebe, gleich wir unterm Creutz' 
Seinen heiligen Willen gethan haben, 
'^w Lieben Seelen-Zustand betreffende/ 
hat der liebste Gott nun alles, und ' 
Aesum selbsten, in das Gebet des Glau/ 
chens geleget, daß nun nichts übrig ist, als- 
-das Füncklern des Glaubens mit den Ge-- 
cheten feuriglich anzublasen, womit sich 
Mott dem Herzen wird einflößen, und 
nach der Schrift Art geredet, man das- 
iHiinelreich zu sich ziehet. Dieses heilige' 
himlische Feuer wird das Herz, von denen ' 
übrig gebliebenen finstern Schlacken der' 
'Natur vollends im Grunde reinigen, was^ 
M der ersten Erneuerung des Wtlkens 
-noch nicht geschehen gewesen. 
^nach wir die Gnade Gottes nun in der- 
Gand des Willens oder Glaubens haben.- 
Ew Lieben übe sich darin, und haltet ari 
scher Gnaden feste. Es ist ein solch Privi-' 
fleginm und Macht von Gott in unsern 
^Willen geleget, daß, wenn ER sich schon.
	        
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