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maschinen nach Deutschland brachte, wurde es möglich,
Stiefel in höchster Vollkommenheit herzustellen, wodurch
nach und nach der Handbetrieb stark in den Hintergrund
gedrängt wurde. — 1906 wurde eine Zweigniederlassung in
Dresden errichtet, 1913 aber wieder verkauft. 1916 wurde
die Firma in die Bayerische Schuhfabriken A.G. umge-
wandelt und 1918 das Unternehmen durch den Kauf einer
Schuhfabrik in München erweitert. Die augenblicklichen
Direktoren sind die Herren Ludwig Bopp und Otto Waibel.
Beschäftigt werden in beiden Betrieben ca. 800 Arbeiter,
welche pro Tag. ca. 2000 Paar Schuhe herstellen.
Silberstein & Neumann. In Parallele marschiert
die Schuhfabrik von Silberstein & Neumann in Schweinfurt,
welche im Jahre 1875 als Schuh-Handelsfirma gegründet
wurde. Dem Handbetrieb in umfangreichem Maßstabe folgte
die mechanische Schuhfabrikation in dem 1887 errichteten
Schuhfabrikationsgebäude an der Friedhofstraße. Auch hier
wird mit Hilfe der amerikanischen Maschinen gearbeitet,
welche die Herstellung der feinsten Schuhe ohne weiteres
ermöglichen. Die Fabrikate werden unter den geschützten
Namen „Biene‘“, „Edox‘“ und „Angulus‘“ in den Handel ge-
bracht. Inhaber der Firma sind z. Zt. die Herren L. Silber-
stein und E. Neumann. Beschäftigt werden ca. 500 Arbeit-
nehmer,
Tabakfabrikation.
Tabakfabrik Fr. Ph. Stepf. Wohl eine der ersten
deutschen Tabakfabriken ist in Schweinfurt unter der Firma
Friedrich Ph. Stepf im Jahre 1797 entstanden, die ursprüng-
lich die Fabrikation von Schnupftabak und bald danach die
von Rauchtabak aufgenommen hatte. Das Geschäft hat sich
im Laufe der Jahrzehnte ruhig fortentwickelt und befindet
sich heute im Besitze des Herrn Nik. Rosa. Neben dem
Fabrikbetrieb wird der Handel mit Tabakfabrikaten aller Art
betrieben.
Basaltverarbeitung.
Säulen - Basaltwerke Leimbach & Co.
G. m. b. H. Die Firma wurde Ende 1889 mit dem Sitze
in Nordheim v. d. Rhön gegründet, das Hauptbüro wurde