„Welches Maal?" willst du mich fragen —
Nun das Haupt an meine Brust!
Jubelnd preise ich der Augen,
Leise meines Herzens Lust:
Leise, was sich ruhig webend
Schon dem ersten Weib verband,
Was des ersten Mannes Seele
Schon das Weibliche genannt.
Wie sich deine Blicke wenden,
So, als müßten sie mich fliehn!
Wie der Scham und Freude Schwingen
Ueber Stirn und Wange ziehn!
Was die Unschuld dir verborgen,
Grüßend tritt es nun hervor;
Herrlich' Bild! Die Morgenröthe
Eines Lebens steigt empor.
Und ich stehe hingegeben
All dem Sonnenschein und Glück.
Hätt' ich meinen Gott verloren,
Hier gewänn ich ihn zurück.
Poesie, du schmückst das Leben,
Das die kalte Welt entlaubt —
Also ist der Geister Walten
Ueber ihres Dichters Haupt.