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Das Vorbild.
Du wolltest mit dem Himmel rechten,
Weil er zum Sieg den Kampf dir bringt?
Verzagen, weil in langen Nächten
Dein Geist mit Dichterqualen ringt?
Ich führe dir ein Weib entgegen,
Wohl in der größten Stunde Noth;
Durch Schmerzen wandert sie zum Segen,
Es wandert nebenher der Tod.
Ihr ist das Schwerste zugemessen.
Sie trügt es muthig, trügt es mild;
Und dann, in seligem Vergessen,
Küßt sie des Höchsten Ebenbild.
Sag' an! Soll dich ein Weib beschämen,
Die Zarte, deren Herr du bist?
Hinweg dein Bangen und dein Grämen,
Und schaffe, was Gott ähnlich ist!
W. v. Ising, Gedichte.
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