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Die Rose.
Aus dem schlammgetränkten Boden,
Den sie zaubergleich verschönt,
Wachst die königliche Rose,
Im Erblühen auch gekrönt.
Ihren Duft und ihre Blätter
Streut die holde Geberin
Ueber Veilchen in der Sonne,
Ueber Wurm und Larve hin.
Hast du einen Geist empfangen,
Der wie jene Rose blüht,
Fasse freudig das zusammen,
Was im Innern dir erglüht.
Ueber Seelen, über Larven
Wehe dann die goldne Saat;
Harre aus auf deinem Felde,
Bis die Abendruhe naht.