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Der schönste Sieg.
Der Himmel winkt, des Menschen Brust
Erzittert leis' in süßen Schmerzen,
Und, ein geschenktes Gotteskind,
Zuckt auf die Liebe in dem Herzen.
Nicht der Minute kleinster Theil
Geht mit dem Werden ihr verloren,
Denn in demselben Augenblick,
Da sie gezeugt, ist sie geboren.
Hernieder von des Lichtes Höh'n
Klingt ihr ein Vatergruß entgegen,
Trifft sie der Vaterliebe Blick,
Strömt auf sie hin des Vaters Segen.
„Du," spricht er, „bist mein schönstes Werk,
Dir soll die schönste Gabe werden:
Den Willen nimm, nimm hin die Kraft,
Ein himmlisch' Werk zu thun auf Erden."