Full text: Gedichte

Bis du, dem Neide zum Ergötzen, 
Ein Bettler stehst auf eis'gem Feld, 
Der seiner Hülle letzte Fetzen 
Sich wimmernd noch zusammenhält. 
Wohin? Den Blick mir zugewendet! 
Ich sehe, was dich wild durchführt; 
Der Trotz ist's, den die Hölle sendet, 
Und wider Gott und Menschen kehrt. 
Zurück! Beim Himmel sei beschworen! 
Der Wahnsinn greift nach deinem Hirn! 
Dort taumelt Grabbe sinnverloren, 
Kleist liegt dort mit durchschoß'ner Stirn. 
Siehst du es regen sich und heben? 
Siehst du es werden um uus her? 
Ein Gräberfeld, auf dem wir beben, 
So öd' und wüst, wie keines mehr. 
Da liegen sie, die Opfer alle 
Des Trotzes und der Phantasie; 
Da liegt das Haupt nach blut'gem Falle, 
Da liegt die Krone, das Genie.
	        
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