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Mann und Weib.
Wenn als zunächst der Vollendung der Dichter
das Weibliche preiset,
Preis't mit dem höchsten Gefühl, frage, doch
schelte ihn nicht;
Ihm ist das Leben des Mannes ein Abbild ver
gehender Größe,
Doch in dem Weibe erblühn sieht er die ewige
Scham.
Schönheit und Anmuth.
Schönheit ist wie ein Ton, den uns die Lüste
entführen;
Anmuth ist ein Accord, der mit dem Leben
verhallt.