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Nicht für ein Leben, gebettet tief in dem Schooße
des Ruhmes,
Gebt ihr die heilige Lust inneren Schaffens dahin.
Träume — und es umziehn dich gaukelnd wechselnde
Bilder;
Denke — und kühl an den Geist tritt der Gedanke
hinan.
Liebe! und du gewinnst den edlen Zauber der
Schöpfung;
Liebe — und innig vereint nahen Gedanke und
Bild.
Hier ist dein Werk nun, das erste, lebend dem
Haupte entsprungen.
Folgt der olympische Zug? Endest du aus dem
Parnaß? —
Schweigen ringsum. Was beginnen? Glüht es
im Herzen, beharre!
Hat deine Treue geirrt, hat sie doch göttlich
gefehlt.