Full text: Gedichte

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„Nichts auf der Erde verachte" ; „es ist wohl 
ein Spruch, wie so mancher; 
Eines, die Dummheit, gewiß, giebst der Ver 
achtung du hin." 
Nein, denn sie nützt ja dem Geiste; im Kampfe 
mit ihr kann er finden, 
Was durch die Wogen ihn trägt, wie es auch 
stürme — Geduld. 
Stoße Gemeines zurück; was hättest mit ihm 
du zu schaffen! 
Was mit dem leuchtenden Stoff, wenn ihn der 
Moder erzeugt! 
Venus, durch Beulen entstellt, sie wäre dir nimmer 
die Göttin; 
So im Entbrennen der Scham stirbt uns der reine 
Genuß. 
Streng ist die Wissenschaft, hart oft, ein lehrender 
Vater dem Leben; 
Liebend und stillend im Arm hält uns die Mutter, 
die Kunst.
	        
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