Full text: Gedichte

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Gerne, dies wollt nur gestehen, folgt ihr dem 
Winken der Traube; 
Friede und Freude mit euch, auf bis zur schwär 
menden Lust! 
Aber als kundiger Mahner möge das^Wort euch 
begleiten: 
„Danket der Göttin im Wein, suchet sie 
nimmer in ihm." 
Was doch verdammt ihr die Menge, weil sie, 
umwogt von den Künsten, 
Müde den Namen erfaßt, der sich entgegen ihr 
hebt? 
Zürnt ihr dem sinkenden Schwimmer, wenn aus 
dem Reiche der Perlen 
Er mit gemartertem Blick stiert nach dem 
treibenden Halm? 
Ihn, der die göttliche Jungfrau zur käuflichen 
Dirne erniedrigt, 
Ketten wir ihn an den Pfahl? Schmähen wir 
ihn nach Verdienst?
	        
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