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Ihn, der ein Leben hindurch schweigend das
Elend verhüllet,
Ihn, der die Wange euch färbt, wenn sie der
Mangel gebleicht.
Ties in dem Menschenherzen,
Umhüllt oft und versteckt,
Ruht ein Gefühl des Schönen,
Das nur der Dichter weckt.
Und hebst du das Empfinden
Auch nur mit einem Ton,
Ist dir die Macht gegeben,
Bist du ein Dichter schon.
Was krümmst du Leib und Geist in deines
Zimmers Schwüle?
Was klüftest du dein Hirn? Was zirkelst du
Gefühle?
Hinaus in die Natur, zu ihrem hellen Leben!
Nichts giebst du ihr, was sie nicht doppelt könnte
geben.