Musik durchzieht die Weltenräume;
So ward das Ohr noch nie entzückt,
Und fühlt sich doch, o Macht der Träume
Im Flüstergruße mehr beglückt.
Denn Stimmen wispern unter Blüthen,
Am Liede huscht das Lied empor;
Sie dräugen sich um den Erglühten,
Und singen ihm von Liebe vor;
Bis sie erscheint, des Zaubers Krone,
Ein Weib, für Seligkeit gemacht,
Das sich Domingo's schwarzem Sohne
Vereint wie Morgenroth der Nacht;
Ein Weib, das seine Heimath findet.
Wo Wonnelaut durch Schluchzen bricht,
Mit seinem All das All umwindet,
Hub zu dem Heißgeliebten spricht:
„Dein war ich schon auf Kindes Auen,
Wußt' ich auch nicht, wie mir geschah;
Dein bin ich recht, nun ich kann schauen,
Wozu der Himmel uns ersah.
Euch Beiden muß ich angehören:
Ich küsse dich und deinen Geist.
Der kann die Welten auch zerstören,
Der mich von diesen Lippen reißt!"