Full text: De graute Klocke

SchlHmt. 
De Herr Boukdrücker hit mi 'ne Körte schriwt, ik hädde nu 
genog für't Gäld gelutt, un hei müßte auk mit Drücken uppehören, 
wann dat Bäukelken nau rechttiedig up den Wiehnachtsdischk kum- 
meir füll. Drümme mak' ik Schlutt. — 
Söll ik nu mit minem Lüden den leimen Landslüden, terheime 
nn tebuten, en klein Mennig Plaseer gemacht Hamen, sou will ik mik 
Härtlik fröggen un villichte up't Jahr „de graute Klacke" wider 
teihn, vörutgesatt, dat ik gubbe Hülpe finge, un kinen Verdruet aam 
Lüden hawe. Dat Lüste kann ank passeeren un is mi rei mal passeert. 
Da ik en Junge van elf oder tmölf Jahren mar, soll ik mal 
den Obend für minen leimen Vatter de Bädeklacke lüden. Up der 
Schliddenbahn hadd' ik ämer den Uppdrag ganz vergieten, un als 
hei mi infeil, stunden rei de eisten Sterne am Himmel. Ik nu, histe 
mat gifte, in den Klackenthorn gelaupen un getuagen, mat dat Tilg 
heil! Mine leime Matter hadde't Lüden ülver ter rechten Tied rei 
besurged, un da ik eben de dreimal drei lasten Schläge mit der 
grauten Klacke gemacht hadde, kam en Mann varbie un siägte: 
„Junge, mat makeste dünn für Geschichten? Du hist jo de Büdc- 
klacke tmeimal gelutt!" Ik denke, hei meint de drei Schläge, un 
säge ganz verblüfft: „Nei, Vedder, dreimal!" Da war de Mann 
falschk un siägte, ik wär auk mul einer van der nasemiesen Sorte, 
hei wöll't für minen Vatter sägen, dat hei u. s. w. Wat drupp 
gefalget is, nnat oder dränge, lveit ik ni meih. Ämer sau kann me 
wotou kummen! un ik mar buch ganz unschüllig. — De graute 
Klacke will auk Kinen beleidigen, ämer Jeden erfröggen. 
Nu Klacke, du graute, mit dinem Klingklang 
erfrögge, bet stimm er bis hören, 
un lat dik in dinem plattdütschken Singsang 
dür Kricklers nit hingern un stören! 
Lüd' Ollen en nigget glückseliget Jahr, 
Den Läsers vöraff un Kullegen! 
Wänn all' mine Wünschte nu wören gliek wahr, 
hädd' jeider blous Glücke nn Segen! —
	        
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