Full text: De graute Klocke

1 gewechselt. 2 Ordre. 
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woren't ni, bovan ik verteilen >vill. De Dotters in Mengerknsen 
hat vil gewässelt, 1 un bo weit ik de Namen ni meih. Na, für langen 
Johren satten de beiden Dotters mol Obends bi Brands un drun 
ten Beir. Do kam Urder^ rin, de Herr Doclor soll noh Meusers 
kummen. De Menschkendokter, de eist en paar Dage in der Stadt 
wor, meinte, hei wör gemeint, drunk nt un ging rnt; do stund en 
Junge mit ner Lüchte, de soll en langen. „Wer ist krank?" — 
„„Unse Hans."" — „Was fehlt ihm denn?" — „„He hat so 
Knippe im Leime."" — Do gingen se binein in't Hous, bo de 
Patiünte sien soll. De Miiser dachte, dat wör wul wider en 
niggen Thierarzt un brachte den Dotter in den Stall, bo sik de 
Jsel Hans up dem Strauh wälterde, dann hei hadde harte Knippe. 
De Dotier woll eist beise weren, besunn sik äwwer nau te 
rechter Tied, dat hei nu auk für sinen Kullegen gellen müßte un gaff 
en Middelken für den Jsel an, domidde de Geschichte ni rut 
kummen söll. Se is äwer dnch an de graute Klacke gekuminen, 
ols de Müser van dem Menschkendokter de Rieknunge kriegte: Für 
ärztliche Bemühung 1 Mark. — 
De Dotier Praß nt Stadtbierge wor in't raude Land geroupen, 
dat hei en kranken Schnieder kureeren söll. De Schniederfrugge 
soll gliek wat ut de Awetheike langen, moßte äwer eist dem Beih 
wat ingiwen un liägde dat Rezäpt sou lange up dat Schaap, dat 
de Blagen dat düere Papier ni terrieten könnten. Ols se ging, 
kriegte se't wieder runger un brachte et noh der Awetheike. De 
Awetheiker fiteste dat Rezäpt van ollen Sieden an, schüddelte den 
Kopp un lachede: „Frau, das haben lvir hier nicht." — De 
Frugge siägte: „Dat is mol nürrschk! De Dotier Hit et duck) ver- 
schriewt! Äwer de Lüde säget rei jümmer, Ji hädden in Jugger 
Awetheike ni Olles." — 
Do lachede de Awetheiker nau härter ols fürher un luos ihr 
dat Recüpte für. Se hadde sik vergrippen un en Holtschien gepacket, 
do stund drup: „2 Malter Buchenknüppelholz." —
	        
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