Full text: De graute Klocke

1 marschiren. 2 prohieein 
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Dort hinterm Baum, sagt: „„Späckpannkouken 
Hädd' eihre hulpen, osfe't Flouken."" — 
Von Ort zu Ort, von Haus zu Hause, 
Führt er ihn nun mit leisem Schritt 
Und sammelt viel. Zum Abendschmause 
Theilt man ihm auch Pfannkuchen mit, 
Die läßt er in den Rock ,masseiren^ 
Und denkt: du witt et 'mol perweiren? 
Gleich hört er's schnüffeln, hört er's schnauben: 
„He, Kür'lken, säg, ivat hiüste do? 
Hiäst Späckpannkouken! — Hür!" — Die Trauben, 
Sie hängen hoch. — „He, halt! hie stoh!" 
Gezwungen, Mißgunst im Gesichte, 
Giebt Karl ihm von dem Leibgerichte. — 
„Dei schmachten gndd! — Wat ik im Draume 
zunt soh, mien Sunn, dal is nu wohr." — 
Sie wandern fort und beim Schlagbaume 
Sieht sich der Böseivicht nicht vor 
Und läßt den Vater d'rüber fallen. 
Sein Schimpfen hört man weithin schallen. 
„Du Galgenstrick! Du Duiwelsjunge! 
Wat läßte mik alleine gohn? 
Hädd' ik nn fluck ter Hand 'ne Runge, 
Ik wöll Dik osse'n Hund dnntschlohn!" — 
„„Wann Zieh konnt Späckpannkouken rufen, 
Dann könn Zieh auk den Schlohbaum ruken!"" 
(Aus .De Papollereh l860.)
	        
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