Full text: De graute Klocke

i Vagabund. 
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verkuminen. — Do wünnte up der Landogge für langen Johren 
en Schnieder. Hei hädde sou gärne en Jungen hat, duch de Stark 
brachte luter Mäkens in't Schniederhous, sieben up der Riege, olles 
fiene Püpperkens. Äwer de Vatter war gar ni frauh drüwer un 
siägte jeidesmol, rvänn wider en Mäken ankam: „leider." — Dat 
hädde hei ni douhn moßt. — 
Na, anderläste ging et ein auk nau mol >ioh Wunschke un as 
Nummero acht en Junge wor, siägte hei ganz glücklik: „Gott Lob!" 
De Junge wor dänn auk up den Namen Gottlob gedopt un sou 
geroupen. Düse Gottlob brochte äwer nohderhand dein Allen 
wännig Freude un deste meih Verdruß un Hiärteleid; hei ging in 
de Welt un ivor balle an richtigen Vagelbunten. 1 De sieben 
Leiders dogigen sied olle gut inneschlohn, woren urntlik un 
hulpen ihren Elleren nah Kräften. Se hadden äwer iru mol den 
Namen „de sieben Leider." — Ols nu de alle Schniedervatter mit 
Daude affgohn woll, leit hei sine 8 Kinger to sik kummen. Do hei 
se nu sah, de Döchter sou fien un den Gottlob ganz territten, dachte 
hei iioh, bu et sou ganz anders gekummen wor, as hei't sik damals 
fürestallt hadde, un siägte: 
„Meine sieben Leider 
tragen alle schöne Kleider; 
doch der Gottlob 
hat keinen Hut auf dein Kapp." — 
Die Li un streife 
oder: 
De blinge un sien Suun. 
„Nu, Kärl'ken, summ! Dat Braud geiht te Enge, 
't is auk ken Hüller Güld meih do. 
Wat seiht wie an de kahlen Wänge? — 
Roth, wat ik zunt im Draume sah!"
	        
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