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Wat is de Kunrod wul sou fien! —
hei kann grad jugge bäste sien." —
Dein Kunrod schmacht' de Milk sou seute,
kam tiedig oll up sine Feute
im wor dem Allen sin Vertag,
tviel hei sou'n fixen, köühmen Jungen,
dran jeider sin Plaseer gesungen.
Hei klatert up de Dischk un Bänke,
dürseukt der Motter olle Schränke,
un kriegt auk balle Büxen an,
bomit gar vil passeeren kann.
Wiel ihm de Alle jümmer gitt de Woge/
mast hei der Motter münche Last un Ploge,
dat sei mitunger in de Hänge schlecht
un reupt: „Du bringst mi luter Herzeleid!
Bist schlimmer as de ganzen Elmen!" —
De brove Kunrod äwer eumt^ deselmen
un düll're Strieke däglik mei.
„Min leime Motter", säget hei
un hält ihr 't Mul tem Küssen hün,
„ik kann nau jugge bäste sien!" —
De Batter starf noh en paar Johren,
Johann der vierte, ,Heere' heit,
un 't konnte nu ni lange Mohren,
dat dei sik auk verfriggen deiht.
Nu, Kätt'ken, hett et, mitte housen,
moßt du auk macker lähren mousen.
De Allen konnten gut gewähren,
de Jungen Mollen 't gar ni lähren,
un kamen jümmer meih terügge,
i vorziehen, junge Pferde bekommen die Waage und damit leichteres
Ziehen. i 2 übt.