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Auk hing ne schwöre Küssenbühre* twies^
em van der Schütter ras, fiir’t Freuhstück un für’t Väsper.—
Hei hadde tiuor§ 3 veer Güte für dem Plouge gohn,
duch wat en richtig uplüngsch Bnre is,
dei nimmt en Eikenstabestock in sine Hand
un dann drup laus für't Vaterland,
UN kümmt auk otterwägen dür. —
Wat hadd' de Bure wul bi'm Fürsten für? —
Dat grade will ik juch vertellen. —
Sin allste Junge hadde faste sik getuogen 4
un as Saldot sik motten stellen,
du em de Motter auk üm sinen Hals gefluogen
mit vilen Thronen — ach, sou dick un heit!
Duch wat up düser schlimmen, argen Welt verschlecht^
sou'n Mvtterschmiärt? — Se kehrt sik nix daran.
De Junge maßt' bie't rauhe Volk, de Flinte drägen,
dat andre schwöre Tüg up sinen Puckel lägen,
dobie nix richt'get in dat Liew, bovan
de Quälerige hei bestohen kann:
Düt Hit de Attschk dem Allen däglik fürgesungen
un schluott: „Du maßt tem Fürsten hün, —
hei satt sou'n gudden Mann jo sien, —
un klimmst ni heim mi ohn' den Jungen!" —
De Alle Hit sik endlik drin gesungen
un is nu richtig up dein Wäg. — Je jau, je jau!
Wat is de Welt sou wied, — un jümmer Widder nau!
Un nergens nau kin Enge.
Bu üwer hei für Massenhusen kam,
schleiht hei für Wundern duch in sine Hänge:
„Nu seih ik," reupt hei, „dat de Welt kin Strümp!
Wat is de Ere duch für'n grauten Klump!" —
1 Kissenüberzug, der oft als Reisesack dient. 2 aus beiden Seiten. 3 zwar'
4 bei der Losung. 5 verschlägt, bedeutet.