Full text: De graute Klocke

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denn fe haddeit jo auf rei andere Stiftungen derfür. Drünune 
könnten de Rieten tvul de wackere Kilianskirke buggen un 
erhallen, wann se nau sou vil für ihre Kirken üwrig hadden, ols ihre 
frummen Fürsohren, bei se gebugget hat. Für siefhundert Johren 
grade is de Spitze up den Kiliansthorn gesatt. En Preister, 
Gottschalk von Asten seid geheiten, Hit im Johre 1392 ganz ge 
nau up Pergament geschrietvt, wat de Thornspitze vam Ümmegange 
btt tcm Krüze domols gekostet Hit, un de Schrift is nau fürhanden. 
De brave Gottschalk schrielvte plattdütschk, balle grade ose wi Platt- 
dütschken zunt [prieset. Hier is ne Prouwe dervan: „1kemvyre(4) 
lenen, de urnrne den lern gad, de eoskek wol skeyn un 
liouwen un sekten, blig un clameren, voren von culte wol 
c (100) mark un ane de cyborten ulke den orden.“ — Hun 
dert Mark Silber, ohne de Zierroten up den vcer Ecken, hat hiernoh 
de veer Lehnen an dem Ümmegange gekostet; de Steine kamen 
van Külte. De Fuhre kostede einen Gulden, de Fuhrknecht be 
taut twei Pettnige. De Külter Steittebreckers kreigen de Mann tivei 
Groschken den Dag. Dat ivoren nau billige Tieden! Wat kostede 
öwer domols auf en Bküdde Korn, en Gul oder en Kalf! 
Zrntt könnten de Kiirbacher de Külter Sandsteine lichtferriger 
noh ihrer Stadt kriegen: mit der Is erb ahn. Wann de alle 
Preister Gottschalk van Astenfeld un sine Parrkingere düt mol an- 
seihn könnten, wann ter Nachttied de Jserbahnzug angebrouset 
kümmet! Sei heilen't duch geiviß für Düwelsspeuk. Et is ätver 
ganz natürlik tougohn, bu wi olle wittet. Dann am 15. August 
wor de Jserbahn-Strecke van Orolzen noh Kürbach ferrig, un do 
konnte me nu tem eisten Mole für sin Geld mit der Jserbahn noh 
Kürbach un terrügge feuhren. Freuher reip de Portier up deut 
Orolzer Bahnhuotve jümmer blous: „Einsteigen in der Richtung 
nach Külte-Wetterburg, Volkmarsen, Marburg!" Noh ollen anderen 
Hiimnelsrichtungen hadde me jeider Tied de ollerbäste Foutgele- 
genheit. Zunt reupet nu de Portier auk aff noh Mengerkusen, 
Twiste, Berndrup, Kürbach. Dann is me wider am Enge der 
Welt. Wat sied de Tieden duch anders geworen! Ols für unge-
	        
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