Full text: De graute Klocke

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un de Landmann wor blous bange, dat hei te vil Lagerfrucht be- 
kaim, Strauh un kine Kerner. Äwer de Menschk denkt un Gott 
lenkt. 
Et soll ganz anders kummen, ols de Lüde et sik sürestallt hadden. 
De Waldeggeschke Landes-Kaländer, de jo jümmer dat ollerbüste will, 
hadde auk düt Johr für seiden Mounot Sunnenfchien un Regen, 
jeidet ter rechten Tied füreseihn. Sine Prophezeiungen, dei sik up 
gudde alle Wedderregeln gründet, driepet wul olzen in, un üwrigens 
is dat Papier gedüllig. Äwer in düsem Johre wor up den Ka 
lander gar kin Verlöt. De Freuhregen bliwte ut un woll un woll ni 
kummen. De ällesten Wedderregeln un Sprücke vam Urgroußvatter 
her fchlougen feihl. Für Johanni, sou fall nrol en Pastor up der 
Kanzel fürebracht Hamen, müßten se ihme olltehaupe üm Regen baden 
hilpen; noh Johanni könnte hei't olleine üvingen. Dütmol kam für 
Johanni kin Regen un nohier auk nau ni. Un dobie wor van 
Austern an olzen ne Sunnenhitte, bu se in den Hundsdagen ni 
grötter sien kann. Te Dogge in der Nacht, de sou gut sien fall 
ose'n kleinen Regen, feihlte auk te Tieden. Do moßte de Erdbuoden 
jo utdrügen bit up den deipen Grund; de Ackerkrume wor ose 
Aschke. De Summerfrucht konnte in der Hitte un Dröügunge ni 
up de Ere kummen. Van der spaden Utsoot woren ville Kerner 
gar ni uppegohn un lagen nau heil im Buoden un liierten mit 
den Plantekartoufeln up Regen, dat se duch auk kiemen könnten. 
In den Goorens* ging dat Plantewirk gar ni up, oder dat Un 
geziefer srat et gliek van der Ere; me konnte van Glücke sägen, 
wann me drei mol gesügget hadde un beheil dann endlik en paar 
Kumpes-, Kulraben- un Kauhlplanten. Ville düchtige Housfruggen 
konnten gar nix upbringen. 
Un nau jümmer woll kin Regen kummen. 
Do de Plantetied für 't Gemeuse kam, woren de meisten balle 
am Enge, dat hett mit den Planten; graute Stücker Land maßten 
broche liggen. De Mennigen Planten, dei in Land gebracht tvoren, 
i Gärte».
	        
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