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166. Das Lied vom Feldmarschall.
1. Was blasen die Trompeten?
Husaren heraus!
Es reitet der Feldmarschall
im fliegenden «Laus,
er reitet so freudig
sein mutiges Pferd,
er schwinget so schneidig
sein blitzendes Schwert.
2. O schauet, wie ihm leuchten
die Augen so klar!
O schämt, wie ihm wallet
sein schneeweißes Haar!
So frisch blüht sein Alter
wie greifender Wein,
drum kann er Verwalter
des Schlachtfeldes sein.
5. Bei Lützen auf der Aue
er hielt solchen Strauß,
daß vielen Tausend Welschen
der Atem ging aus,
daß Tausende liefen
dort hastigen Lauf,
zehntausend entschliefen,
die nimmer wachen auf.
6. Am Wasser der Katzbach
er's auch hat bewährt,
da hat er den Franzosen
das Schwimmen gelehrt.
Fahrt wohl, ihr Franzosen,
zur Ostsee hinab,
und nehmt, Ohnehosen,
den Walfisch zum Grab!
3. Der Mann ist er gewesen,
als alles versank,
der mutig auf gen Himmel
den Degen noch schwang,
da schwur er beim Eisen
gar zornig und hart,
den Welschen zu weisen
die echt' deutsche Art.
7. Bei Wartburg an der Elbe,
wie fuhr er hindurch!
Da schirmte die Franzosen
nicht Schanze, nicht Burg,
da mußten sie springen
wie Hasen übers Feld,
hinterdrein ließ erklingen
sein Hussa der Held.
4. Den Schwur hat er gehalten.
Als Kriegsruf erklang,
hei! wie der weiße Jüngling
in'n Sattel sich schwang'!
Da ist er's gewesen,
der Kehraus' gemacht,
mit eisernem Besen
das Land rein gemacht.
Bei Leipzig auf dem Plane,
o herrliche Schlacht!
Da brach er den Franzosen
das Glück und die Macht;
da liegen sie sicher
nach blutigem Fall,
da ward der Herr Blücher
ein Feldmarschall!
9. Drum blaset, ihr Trompeten:
Husaren heraus!
Du, reite, Herr Feldmarschall,
wie Winde im Saus
dem Siege entgegen
zum Rhein, übern Rhein,
du tapferer Degen,
in Frankreich hinein!
Arndt.
167. Rätsel.
Kennst du die Brücke ohne Bogen und ohne Joch, von Diamant,
die über breiter Ströme Wogen errichtet eines Greises Hand? Er baut
sie auf in wenig Tagen, geräuschlos, du bemerkst es kaum; doch kann sie