Da das Rad bei den früheren schlechten Wegen leicht tief
einsank, so schnitt: man die Rollen breit, auch die Achsen-
nabe verlangte breite Auflage. Die anfangs ausgeschnittenen
Sektoren zur Erleichterung des plumpen Rades genügten bald
nicht mehr, und man ging dazu über, Naben, Speichen und
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Abb. *
Abb. 5 Abb. 7
Rad mit zweiteiliger Nabe Kissenreifen
und Drahtspeichen
Felgen getrennt herzustellen und alsdann zusammenzusetzen.
So baute man das Rad tausende Jahre.
Erst unsere Zeit, die Zeit der hohen Metallkultur, schuf
gründlichen Wandel.
Solange der Mensch dem Tier die Last des Ziehens. auf-
bürden konnte, fühlte er es wenig und tat leider oft viel
weniger, als er aus Barmherzigkeit gegen das arme Geschöpf
hätte tun sollen und müssen. Ich erinnere dabei an Italien
mit seinen erbärmlichen Fuhrwerken ohne passende‘ Achsen,