selbst und der Fahrer werden sehr geschont; das Fahrzeug kann
leichter und doch viel dauerhafter sein. Alles in allem: das
Fahren ist ein größerer Genuß.
Da Patentierung manche Gummifabrik vor Nachahmung
warnte, so versuchte die Gummiindustrie ein harmloses, aber
auch wertloses Zwischenfabrikat, den sog. 14 ” Kissenreifen,
(Abb.7), mit mehr oder minder exzentrisch liegendem, verschieden
großem Hohlraum, einzuschieben, der jedoch nur ganz kurz
Abb. 17 Abb. 18
verfing. Der Pneumatik besiegte schließlich alles, um so
mehr, als seine Konstruktion von Jahr zu Jahr insofern
noch vervollkommnet wurde, als etwaige Pannen, d. h.
Undichtwerden des Luftschlauches, durch leichte Auswechsel-
barkeit oder schnelle Ausbesserungsmöglichkeit durch Ab-
nehmbarkeit unterwegs nur kurze Störungen mehr verursachen
konnten. (Abb. 15—18.)
(Es folgt Besichtigung von rohem Para-Gummi aller-
jüngster Ernte (1916), welcher vom U-Boot „Deutschland“
mit herübergebracht worden ist; ferner ein größeres Stück
synthetischen d. h. künstlichen Gummis.
Beide hochinteressanten Materialstücke wurden mir durch
die Gefälligkeit der Continental Co. in Hannover zur Ver-
fügung gestellt.)
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