zustellen. Diese fielen geradezu überraschend aus. Ein
mittelmäßiger Rennfahrer vermochte damit nach einigen
Vervollkommnungen auf den allwöchentlich stattfindenden
Radrennen jeden erstklassigen Fahrer ohne Pneumatik zu be-
siegen, ein Erfolg, der in England und auf der ganzen Erde
höchste Begeisterung weckte und bald unzählige Liebhaber
brachte, trotzdem das plumpe Aussehen der geschwollenen
Preßluftreifen unangenehme Beigabe zu dem seither so zier-
lich gehaltenen, vielfach reich vernickelten und bemalten
Fahrzeug war. (Abb. 14.)
Abb, 16
Abnehmbarer Clincher - Pneumatik
Warum der überraschend leichtere Lauf. des Rades ein-
treten mußte, will ich hier beleuchten.
Durch die zahllosen kleinen und größeren. Unebenheiten
des Bodens entstehen, trotz der Massivgummibereifung im
Fahrrad, wie bei jedem sonstigen Fahrzeug, Erschütterungen,
welche den normalen Fortgang der Gefährte störend beein-
flussen. Der Pneumatik aber nimmt diese in seiner Höhlung
auf, die Preßluft wie auch die dünnen Seitenwandungen über-
tragen solche Unebenheitserschütterungen nicht auf den
Träger des Reifens, die Felge, wodurch sie auch nicht auf
die Fahrmaschine selbst wirken können. Der Pneumatik
saugt die Erschütterung auf. Dieser Gewinn ist
überraschend. wirksam. Das Fuhrwerk erfordert ge-
ringere Kraft für die gleiche ‚Fahrstrecke, das Fahren
geht weicher und angenehmer vor sich. Das Fahrzeug
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