Züge aus meinen
Tagen in Sicilien
meiner theuersten innigst
geliebten Mutter
zugeignet von
J.
Neapel am 16. April 1819
Schon lange hatte sich in meinem Herzen das Verlangen und der sehnlichste
Wunsch geregt, eine Reise nach dem, mir von so Vielen angeprießenen schön[?] beschriebenen Sicilien
zu unternehmen, mit vielen Projecten war ich stets beschäftigt, mehr doch oft schon [unleserlich]
mein Plan, und scheiderte an der Klippe des Metalls, und der nicht zu erreichenden
Erlaubniß meiner Theuren Aeltern. Ich So oft ich auch gesonnen war mir einen
Wunsch aus dem Sinne zu schlagen, von dessen Unausführbarkeit ich nur zu sehr über-
zeugt war, so kehrte doch immer der Gedanke in mir zurück an deren Ausführung
zu denken, deren spätere Seligen Erinnerung[?] bey ruhigen Rückblich, bey der Zurückkehr in
mein Vaterland mir doch die angenehmsten Stunden gewähren konnte, mit
allem Feuer erwachte meine Einbildungskraft, und ohnmöglich wäre es mir gewesen