Full text: Brieftagebuch der Rundreise durch Sizilien 1819

Vorrede

Meine verehrdeste vielgeliebte Mutter -

Die Ausruhen Erholungsstunden, auf meiner Reise in diesem einem so
äußerst eben classischen und interressanten Lande, glaube ich hätte ich nicht
besser anwenden können, als mit dir obgleich entfernt, doch durch Briefe
mich unterhalten zu können. Ich hatte in Neapel mir vorgenommen,
die interressantesten Punkte, meiner Reise aufzuzeichnen, und so an dich
nach vollbrachter Reise, dieses alles zu senden. Oft wären mein Plan ge-
scheidert, wenn nicht die allzugroße Liebe zu dir meine verehrteste Mutter
mich stark erhalten hätte, es entstanden zuweilen Ereignisse, wo es mir
beynahe unmöglich gewesen wäre, einen guten Gedanken festzuhalten. -
und bey dem gänzlichen Mangel an allen, verbunden mit der
Umgebung, meine öftere [...?], etwas vernünftiges niederzuschreiben.
Doch hoff setze ich in deine Nachsicht mein ganzes Zutrauen, du wirst mir
verzeihen wenn, es /öfters/ nicht so beschrieben als es seyn könnte, doch habe ich
so viel als möglich war alles interressante dieses paradisischen Landes, auf-
zuzeichnen gesucht. - Du wirst mir die Bitte nicht versagen, diese wenigen
Zeilen meinem theuren verehrten Freunde Hrn. Generaldirector Ganow[?]
mitzutheilen.
diese wenigen Zeilen für in keine andern Hände kommen
zu lassen. - damit meine nimm[?] es so wie es ist, und nicht wie es seyn könnte,
und erkenne diese kleine Schrift mehr für ein Zeichen[?], meiner Liebe u. Achtung,
als ein als für das ein /[...?]/ product
dein
dich verehrender u. ewig liebr.
Julius
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