Die Steiermarkfahrt 1027
vom 10. August bis zum ry. September nach Bad Austee
Ln ihrer wirtschaftlichen,
erziehlichen und gesundheitlichen 2luswirkung
Mit guten Gründen habe ich eine geraume Zeitspanne seit unserer Steiermark
fahrt verstreichen lasten, bevor ich den schriftlichen Rechenschaftsbericht her
ausgebe, aus dem Glauben heraus, es werde uns und der guten Sache nur
zweckdienlich fein, wenn wir Abstand gewinnen zu dem kühnen Unternehmen.
Ruhn war es auf alle Fälle, und nun nach glücklichem Gelingen kann man
geheimsorgenden Gedanken offen das Wort geben:
wird nicht das finanzielle Exempel über uns zusammenstürzen?
wird ein ordnungsgemäßer Unterricht in der Fremde wirklich möglich und
die geistige Entwicklung der uns anvertrauten Jugend gleich günstig
herbeizuführen fein wie in der Heimat?
werden Schüler und Lehrer und hiermit der Landheimgedanke gesund
bleiben?
Jetzt freue ich mich ungemein, daß dies alles lediglich sorgende Gedanken und
keine Wirklichkeiten waren, daß frischer Mut heute noch in unserem be
drückten Vaterlande mehr wie je am Platze ist, und daß kühne Tat, mit
reinem Kerzen begonnen und mit gesunder Rraft durchgeführt, auch heute
noch die Richtigkeit des alten Zauberworts beweist: wer frisch umherspäht
mit gesunden Sinnen, auf Gott vertraut und die gelenke Rraft, der ringt
sich leicht aus jeder Fahr und Not. Diesen Ansporn geistiger und körperlicher
Energie haben wir Schulmeister mehr als andere nötig, wollen wir wirkliche
Führer der frischen Jugend sein und bleiben.
Ich habe die Ehre, die große Abrechnung vorzulegen, und möchte einige
Zahlen bekannt geben, beziehungsweise in das Gedächtnis zurückrufen. Die
Elternschaft gab in ehrlichem Vertrauen ihr Liebstes, 117 Rnaben und Iüng-
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