schweres Darmleiden konnte trotz mehrerer Eingriffe nicht beseitigt werden —
von seinem Amt zurück.
An seine Stelle trat Dr. Martin Baltzer (geb. i§55 in Dresden, früher
Direktor erst in Schweiz, dann in Marienwerder), ein pädagogisch wie wiffen-
schaftlich tüchtiger lNann. waren Vogt und ^eußner schon Muster an
pflichttreue gewesen, so überbot Baltzer beide womöglich noch an Dienst
eifer. Er lebte nur für sein Gymnasium, in dem er von früh bis in den späten
Abend eigentlich stets zu stnden war, selbst an Sonn- und Feiertagen arbeitete
er stundenlang in seinem Geschäftszimmer. Immer sann er auf Verbesserungen.
Nichts war ihm unwichtig, und kaum war ein berechtigter Wunsch von den
Lehrern geäußert, so war er auch bereits erfüllt. Dabei verlor er sich nicht in
den kleinlichen Geschäften des Alltags, sondern war bestrebt, sich wiffenschaftlich
weiterzubilden und auf der Höbe zu balten, um durch Vorbild und Rat
die Lehrer anzuspornen und das Interesse der Schüler zu heben. Bei ihm gab
es keinen eisernen Stundenplan. Er selbst führte bald eine prima, bald eine
Serta. Besonderen wert legte er darauf, den Turnunterricht in seiner Rlasse
zu leiten, und obwohl er die fünfzig bereits überschritten batte, turnte er
seinen Primanern noch alle Übungen vor. Die Schulfeiern wurden nach wohl
durchdachtem Plane mit peinlicher Sorgfalt vorbereitet und auf die Vor-
Direktor Heußner und das Lehrerkollegium )Soz
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