Full text: Festschrift zum 150. Jubiläum des Staatlichen Friedrichsgymnasiums zu Kassel

Verhältnis zwischen kNutter- und Tochteranstalt lockerte sich rasch. Eine 
gewisse äußere Verbindung wurde noch etwa vier Jahre durch den ver 
einigten Primanergesangverein aufrecht erhalten. Doch es zeigte sich bald, 
daß wie die beiden Leiter, Vogt und Heußner, zwei grundverschiedene 
Charaktere waren, so auch ihre Anstalten sich rasch jede in ihrer Eigenart 
entwickelten und jede ibre eigenen Wege wandelte. — Leider ging mit der 
Trennung iSSd dem Friedrichsgymnasium das Lyceumsgebäude endgültig 
prinzenklaffe is?<' 
Brauneck Lengcmann Hevcr Ganslandt wittich 'Jung Blankenborn 
Leichcr Schlichteisen Prinz Wilhelm Weber Sommer Gollmann 
Herzog wöblcr »Acer Schmid Jouvenal Zicmann Gunkel Rlcpper 
verloren. Dem Staat lag daran, sein neues Besitztum finanziell auszunutzen. 
Die günstige Lage verlockte dazu, im Erdgeschoß Läden anzulegen; auch die 
bisherigen Dienstwohnungen verloren diesen Charakter und mußten von 
jetzt ab, wenn auch zunächst unter günstigen Bedingungen, vom Staat ge 
mietet werden. Zwar batte Vogt in diesen schweren, nun endlich über 
wundenen Jahren die ihm gestellte Aufgabe glänzend gelöst und das über seine 
Tragfähigkeit belastete Schiff mit sicherer Hand und ruhig-festem Blick durch 
wogen und Brandung hindurchgesteuert. Hätte ibm nicht die Natur einen 
Rörper von außergewöhnlicher Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit ver- 
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