Fürstenau, Buchenau, jZreime, Rieß, Klingender und Vogt). Männer mit
bekannten Vlamen waren außerdem Flügel, der durch seine Schulbücher
berühmt gewordene Ehr. Gstermann und der große Mathematiker Auth l.
Durch seine mit peinlichster Gewissenhaftigkeit betriebenen statistischen
Forschungen bat Friedrich Groß sich einen Namen in der Geschichte der
Schule gemacht. Sein erstes Verzeichnis von Lehrern und Schülern der
Anstalt erschien bei Gelegenheit des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der
Schule, das übrigens auf Beschluß des Lehrerkollegiums nicht besonders
gefeiert wurde. Groß ermittelt, daß in den ersten fünfundzwanzig Jahren
neunzig Lehrer an der Schule tätig gewesen waren und bringt die wichtigsten
Angaben über ihr Leben. Er gibt weiter eine vollständige Liste der i§or
Schüler, die seit 1835 die Schule besucht hatten und fügt einige intereffante
Zusammenstellungen an. Er stellt zum Beispiel fest, daß 1272 von diesen
1802 Schülern Söhne akademisch gebildeter Väter waren und daß von
diesen wieder 439 akademische Berufe erwählten, während 165 ins Heer
eintraten und rdo sich dem Raufmannsstand widmeten. Bei Gelegenheit der
Hundertjahrfeier des Lyceums im Jahre 1879 hat dann Groß, der inzwischen
seine Lehrerlaufbahn aufgegeben und eine Stelle als Bibliothekar an der
Landesbibliothek angenommen hatte, diese Schülerstatistik dahin erweitert,
daß er bis zum Jahre 1779 zurückgriff, wenn er auch in der ersten Periode
(1779—1835) nur die Schüler der oberen Klaffen, der eigentlichen Gelehrten
schule, berücksichtigte. Als im Jahre 1865 das Staatsgymnasium sein fünfzig
jähriges Jubiläum feierte, hat Vogt die Großfche Liste in dem Jahresbericht
bis zu dieser Zeit weitergeführt, wer sich über spätere Zeiten unterrichten
will, ist auf das von dem Direktor geführte Schüleralbum angewiesen, das im
ganzen am 1. September d. I., von i§35 an gerechnet, 7200 Schüler umfaßte.
Als trotz der gegenteiligen Bestrebungen des in dieser Beziehung etwas eng
herzigen Landesherrn die Stadt sich von Jahr zu Jahr weiter ausdehnte und
infolgedeffen auch die Schülerzahl der einzigen Anstalt, die für die Hochschule
vorbereitete, entsprechend zunahm, so daß die Zahl der Klaffen im Jahre 1865
bereits auf vierzehn stieg, so wurden, weil die vorhandenen Schulräume nicht
mehr ausreichten, in dem Heffensteinfchen Hause, Gbere Rönigsstraße 3, erst
drei und dann vier Zimmer für die unteren Klaffen zugemietet. Da jedoch
dies Haus bereits im nächsten Jahre verkauft wurde, sah man sich genötigt,
wieder auf das alte Lyceumsgebäude zurückzugreifen, und zog bescheiden
wieder in die Räume ein, die man vor fünfundzwanzig Jahren als völlig
unzulänglich und unbrauchbar verlaffen hatte. Trotz aller hygienischen Be
denken, trotz Enge und Mangels an Licht, trotz Staubs und Straßenlärms
hat die Schule noch zwanzig Jahre in diesen unglücklichen Räumen des Erd
geschosses Hausen müssen, die seit 1842 nur als Dienstwohnungen benutzt
waren.
zr