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rum utriusque linguae exereitio), Xenophons Cyropädie 94 ) (im
Winter 1581/82: Iroitatio ex autoribus est in Quarta rhetorica
in tropis et figuris, quac in Tertia magis et iogica), Rhetorik
nach Taläus; ") Geometrie (planorum) mit Tertia, im Sommer
1580 ex e!em. Rami, Musica figurata mit Tertia. 99 )
Tertia. 6ic. orationea, mit Quarta, Virg Aeneis, 97 ) Cor-
rectur (wie bei Quarta), griechische Syntax (im Winter
1580/81: tota cum utriusque ling. exerc.), Tenophon, mit Quarta,
Kvang. Matth. gr., Dialektik (im Sommer 1580: Logica Rami
in III. et IV.), Geometrie mit Quarta (im Sommer 1581:
Quare hic cum Logica, Rhetorica, Graeca grammat. perfici (lebet
Arithmetica: im Winter 1585/83: Arithmetica perficitur, jam
94 ) Die griechische Sprache wurde später als die lateinische
ein Theil des ^Unterrichts, da sie erst seit 1515 ans Universitäten
gelehrt wurde; Ruhkopf 256. Vor der Reformation wird dieses
Unterrichts nirgend gedacht; Luther selbst lernte das Griechische
erst ans der Universität. Ruhkopf 257. 258. Zu Nürnberg be
trieb zuerst S. Heyden das Griechische 1542 privatim; Schultheß,
Gesch. der Schulen in Nürnberg, 1853/ 52. Bugenhagen schrieb
den Unterricht vor; Dürre, das Schulw. der Stadt Braunschweig
32. Die Cyropaedie des Xenophon finden wir auch in der
Stuttgarter Schulordn, vom Jahr 1502 vorgeschrieben, Pfaff 35;
sie wird gelesen 1569 zu Helmstädt, Knoch I., 44; 1569 zu Wol
fenbüttel, Leiste 2. 3; zu Stuttgart 1599; Prgr. 1864, 37; 1615
zu Wittenberg, Spitzner 25; 1579 Gerätes oder Tenophon zu
Frankfurt, Helfenstein 90.
") Audomar Taläus, Philologe, ein Freund des Ranlus,
starb 1562 zu Paris; die Rhetorik des Taläus war eingeführt
1581 zu Cassel, Weber Prgr. 1843, 77; 1579 zu Hildesheim,
Fischer 15; zu Dortmund, Mellmann 14; 1584 zu Wesel, Heide
mann 23; 1600 zu Michelstein bei Blankenburg, Volckmar, Gesch.
der Klosterschule Walkenried 1857, 62; 1604 zu Siegen, Lors
bach, Prgr. 1859; 1609 zu Herborn, Steubing 290, 292; 1614
zu Saaäbrücken, Peter, Prgr. 1863, 33; 1627 zu Osnabrück
(wahrscheinlich schon früher), Hartmann, S. 15.
") Musica figurata, mehrstimmiger Gesang. Dürre, Gesch.
der Gelehrtensch. zu Braunschweig. 1861, 34.
97 ) Die Lectüre der Aeneide Virgil's war vorgeschrieben in
der Stuttgarter Schnlordn. vom Jahr 1502, Pfaff, 35; in der
Schulordn, von Bugenhagen vom Jahr 1528, Calmberg, Gesch.
des G. zu Hamburg S. 26; in Luthers Unterricht für die Bist-