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Waldeccensis, quae est Corbachii, 1592; die Neue Schule 1577,
1579; die Particularschule 32 ) 1575, 1578, 1593; die neue aufge-
117 f. Nicht selten finden wir Schulen mit dem fr. Beiwort
benannt: Gotha, gyutnas. iu us t re 1597; Schulze, Gesch. des G.
zu Gotha; 1824, 68; zu Siegen 1598 illustre Alass. Lieg. sekola;
Steubing, Gesch. der hohen Schule zu Herborn; 1823, 110;
g “dle a. S., Gymn. illustre et regium 1703; Wiese a. a.
. 256; Gießen, 1605 Gym. 111.; Geist, Gesch. d. Päd. zu Gießen;
1845, 3; Hanau, Gymn. ill; 1623; Piderit, Festschrift zur Feier
des 200jährigen Jub. 1865, 48; Weissenfels, Gywoas. ill. 1664;
Heydenreich, Kirchen- und Schulchronik der Ephorie W. 1840, 75;
Dortmund, Archigymn. illustre; Wiese 327; Brieg wurde zu
einem Gymn. ill. erhoben; Wiese 174; Duisburg, Gymn. ill. 1634;
Kühnen, zur Gesch. des G. zu Duisburg 1850, 26; Danzig seit
der Mitte des 17. Jahrhunderts Gymn. aead. oder illustre;
Hirsch, Gesch. des G. zu D. 1837, 13; Hamm, 1650, Gymn.
illustre; Wiese 325; Karlsruhe, Gymn. ill. Vierordt a. a. O.
119; Quedlinburg, Gymn. illustre; Wiese 244.
32 ) Der Name Particularschule ist nach der Ansicht einzelner
Schulmänner aus dem Gegensatze gegen den Namen der Univer
sitäten, im 14—16. Jahrhundert generale Studium (so Heidelberg
1369 und Rostock 1419 genannt) und aus dem Gegensatze zu
Trivialschulen zu erklären. Particularschulen sollten nur Huma
niora und die zur Vorbildung für eine Universität dienenden
Studien behandeln. Wex, Gesch. der Schweriner Gelehrtenschule;
1653, 8, 9; Hartmann, Gesch. des Rathsgymn. zu Osnabrück;
1865, 3. Im 16. Jahrhundert war Particulare ein weit ver
breiteter Name für lateinische Schulen, (wie in Württemberg,
Schmid, Encyclop. des ges. Unterr. II., 682), aus denen unsere
Gymnasien hervorgegangen sind. Wiese a. a. O. S. 50.
Scliolae Part. bildeten einen Gegensatz zu den deutschen Schulen,
Bouterwek, Gesch. der lat. Schule zu Elberfeld; 1665, 19. Nach
Schmid, Encycl. rc. IV., 161 ist der Grund des Namens Par-
ticularschulen nicht recht klar. Mitunter werden Landschulen
nieberer Stufe im Gegensatz zu umfangreicheren Pädagogien,
Kloster- oder Fürstenschulen so genannt. Dann soll der Name
eine niedere Stufe des Unterrichts bezeichnen, dessen Gesammtbe-
griff hier in einzelne Elemente (panieulas) aufgelöst erscheine.
Ein Particulare oder eine Particular-Schule finden wir genannt
1558 zu Danzig; Hirsch a. a. O. 9; zu Osnabrück um 1570, Hart
mann a. a. O. 27; zu Görlitz, Wiese 193; zu Strasburg 1564;
Heiland, Gesch. des G. zu Weimar 1859, 19. Luther nennt Par-
tlcular-Schulen zu Torgau, Wittenberg, Gotha, Eisenach; Funk-
hänel, Gesch. des G. zu Eisenach; 1844, I., 19. Die Stuttgarter