Full text: Geschichte des Gymnasiums zu Corbach (I.)

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Wernerus Crispinus ist ein geborner Waldecker; er war zuerst 
Secretär des Grafen Wolrad II., dann Rath des Grafen Samuel zu 
Wildungen, darauf Geh. Secretär des Grafen Wolrad. Zweimal stand 
er in Diensten des Landgrafen Wilhelm von Hessen zu Cassel (so 1575). 
1575 schrieben die Grafen Wolrad II. und Daniel von Waldeck an den 
Landgrafen Wilhelm, er möge ihnen Crispin wieder überlassen. Dieser 
wollte ihn jedoch nicht gern entbehren; 1576 aber war er doch wieder in 
gräflich waldeckschen Diensten und nahm Theil an den Berathungen über 
Stiftung des Gymnasiums. Er war aber auch zugleich Riedesel'scher 
Amtmann zu Eisenbach (Varnh., Cord. Chronik, S. 200u.) 
Johannes Rhodingus, des Prof, der Theologie Nicolaus Rhodin- 
gus zu Marburg Sohn, war später des Landgrafen Wilhelm Bibliothekar 
zu Cassel. (R. Gocleiiii lib. sei. carm., Marp. 1606, p. 412.) Er war ein 
Freund R. Gockel's. Strieder verzeichnet einige Gedichte von ihm, auch 
Ethicae libii III. bei Scribonii Ethica, Francof. 1589, 1606 (Hess. Gel.-- 
Gesch., XI., 326.).
	        
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