Full text: Geschichte des Gymnasiums zu Corbach (I.)

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Im Closter Berich Ahnkommen vndt biß vff heut dato das Cloister 
Berich vndt desen Zubehörung vndt guiter halber vff freundtlich 
vndt gnedige ratification wolgedachter Ihrer gn. Herrn Vatters 
vndt Ihr der Gesandten gnedigen Herschaften berathscklagt vndt 
beschlossen Jnmassen hiernach beschrieben folgt: 
Ahnfenglichen soviel die zum Kloster Berich gehörige Lenderei, 
wiesen tmbt 'gartten Ahntrift, daß dieselbige einem oder zweien 
wolgesessenerr Personen vmb ein gewisses ahn geldt oder frucht, 
oder aber vmbs theil verliehen wurden, Derowegen man sich Auch 
den nechsten vmb tägliche vndt annembliche Meier vmbzuhören, 
welche hierzu gesessenn. 
Ahm Andern Ist das Korn, so dieses Jahr Jngführet, In 
der Schüren gezehlet vndt desem Ahn gebende Im Bansen der 
kornschenreil befunden worden ein tausend fünfhundert vndt Sie- 
bentzig gebundt, Vndt soll die vbrige Frucht, so noch Im selbe 
ein jeder gattung Jnsonderheitt Im feldt vff die wagen vndt den 
vor der Scheure In Jegenwertigkeitt des Bawmeisters widderumb 
Ab vndt In die Schemen gezehlett, darüber vnderschiedliche Kerb 
stöcke gehallten, nach beschehener Aerndte durch den befehlichaber 
Abgezehlet vndt ein jeder gattung frucht den Kerbstöcken gemeß, 
beidt wie viel dero Ahn gebende gewesen vndt was die Ins maß 
gegeben, zu Register bracht vndt berechnet werden. 
Zum Dritten Ist vor rathsam geacht, Sobald des Closters 
Berichs Lenderey, Wiesen vndt gartten vermeiert, daß Alßdan alles 
Viehe vndt vorrath zu Berick mit vorwiffen wolgedachter vnser 
gnedigen Herren vndt frawen bgeschafft, verkauft vndt mit dem 
Kaufgelhe die verpfendete frucht vndt Andere geselle des Closters 
Berich widder Jngelöst vndt was desen dan vbrigk sonsten ge 
meinem werk zu gutem gleichfals Ahngelegt werde. 
Zum Vierdten, Nachdem es dieser Grafschaft Waldeck, beidt 
In kirchen vndt weldtregiment Ahn gelertteu Leuthen zum höchsten 
mangelt, Damit dan dero hinfurtter vermittelstGüttlicher verliehung, 
souiel leiderlicher zu erziehen, Auch die landsaffen vndt vnder- 
thanen Ihre kinder souiel bester zue suidijs haltten mögen, vndt 
derowegen vorwolgerürte vnsere gn. Herren vndt fraw sich hiebeuor 
dahin freundtlich entschlosien, vergliechen vndt ercleret, daß Ihre
	        
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