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Schule zu Corbach verwilligt worden waren, hailptsächlich in stän
digem und unständigem Geld 249 ) imb ständiger und unständiger
vndt Sohns, sr. gn. Hern Jost Newradt, Amptman zu Waldeck;
von wegen Frawen Anna: Anthon Holman; von wegen Hern
Günthers, Grauens zu Waldeck, Ihres gn. Hern I. L. Cotzenberger,
Jonas Mönch. ^
Joh. Limperger, Ooconomag der neuen Schule zu Corbach,
fing seine erste Rechnung an den 24. Oktober 1577 und schloß sie
mit dein letzten December a. e. Er empfing an Geld, das beim
Kloster in Vorrath befunden, 140 Gulden 7 Alb. 6 Pf. Außer
dem wurde einiges Haus- und Kirchengeräth, auch Vieh und
Früchte verkauft. In dieser Zeit erhielt jede der folgenden Per
sonen als Geschenk 1 Stück Rindvieh: Wernh. Crispinus, Mag.
Scheffer und Cotzenberg, Jonas Münch, Justin Nelle, Melchior
Linden, Anton Holman, Conrad Hesse, Jost Newradt, Joh. Lim
perger. Diese müssen wohl sämmtlich mit der neuen Anordnung
und Einrichtung des Klosters Berich beschäftigt gewesen sein.
Die erste Oeconomie-Nechnung von einem ganzen Jahre hat
die Aufschrift: „Rechnung über Einnahmen uitb Ausgaben aller
Gefälle in die Oeconomie der Schicke zu Corbach gehörig, vom
erstell Januarii des Jahres Christi 1578 bis auf den letzten De-
cembris Anni cjusd. vor Gräft. Wald. Räthen und Beigeordneten
von der Ritterschaft, auch Bürgermeistern der Städte Corbach,
durch nrich Johanli Limpergern, Oeconomum, gethan."
249 ) Die Rechnung v. 1.1578 rechnet 8 Pf. auf einen Albus
und 27 Alb. auf einen Gulden (1590 sind 31 Alb. 1 Thlr., 1630:
24 Mgr.). A. Ständiges Geld bilden: 1. 114Gnlden 22 Alb.
--- l00 Thlr. „contribuiren Bürgen:, u. Rath zu Corbach aus
beut Almosen-Kasten und Provision der Altenstädter Kirchen ztun
Unterhalt der Schulen und Versehnllg der Orgeln, inmassen sie
solches eingewilligt (Oeconomie-Rechn. v. I. 1578. Vrgl. oben
unter I. Gründung des Gyninasiums.). Die Corb. Chronik giebt
als Beitrag der Stadt Corbach pr Unterhaltung der Schule
100 Thlr. an S. 209. Jm J. 1583 heißt es: Burgem. uiid Rhat zu
Corbach geben järlichs aus die vier Quartalszeitte auß Iren Al
mosen-Kasten vnlid Provision dero beiden Kirchen ausser Alten-
vnd Newenstadt zum Unterhalt dero Schulen und Versetzung der
Orgeln sunrmatini 110 Thlr., thun zu Glllden 126 Fl. 8 Alb.
So war es noch 1650. Die 10 Thlr. besaut der Organist.
2. Die Güter des Klosters Berich waren vom I. 1577 au auf
12 Jahre an 2 Meier verpachtet. Der eine war Jordan Cuntz-
mann von Henlsurt, der andere Cour. Lebe von Viermünden
(dieser noch 1608). Sie gaben jährlich an Gelde Meierpacht
250 Tblr. (1677 — 287'Gulden 1 Alb., 1588 — 324 Gulden
2 Alb. Seit 1590: 300 Thlr. ä 31 Alb. = 344 Fl. 12 Alb.