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I. wurde er Hausprediger bei dem Freiherrn Johann von Büren.
Nach Verlauf eines Jahres gab er diese Stelle auf und ging nach
Mengeringhausen zurück, wo er seinen Vater im Predigen unter
stützte. 1586 war er Hauslehrer zu Canstein, wurde aber dann
noch in demselben Jahre Rector der Schule zu Mengeringhausen
bis Pauli Bekehr. 1591. Von dieser Zeit übernahm er das Nec-
torat der Schule zu N.-Wildungen und starb daselbst 1623. Corb.
Chron. S. 206.
2. Joh. Speirmann, 1582 —Mai 1584. Vrgl. über ihn
unter den Lehrern der 6. Cl.
3. Philippus Molitor, Lehrer der 8eptima im I. 1584
bis zu Michaelis 1585. Ein Phil. Molitor staub 1605 zu Siegen.
Pr. 1859. S. 20.
4. I. Lückel, 1585 —Ostern 1593. Vrgl. über ihn unter
den Lehrern der 5. Cl.
5. Engelbert Vierort, Sohn des Lehrers Stephan Vier
ort, wurde im I. 1579 Lehrer der 8. Classe und war zugleich
Organist. Im 1.1592 erhielt er die Lehrstelle an 8eptima. 1600
wurde er Bürger zu Corbach und starb als 7. Lehrer des Gym
nasiums und Organist d. 16. Juni 1605 (Corb. Chron. S. 206.).
6. M. Justus Hutwelcker, Sohn des Justus Hutwelcker zu
Corbach, war Lehrer der Octava von Ostern 1605 bis Joh. Bapt.
e. a., von da an kraeceptor 8eptimae. Henr. Rüsel bemerkt von
ihm: Dieser ging von der wahren Religion zu der Secte der
Calviniften über den 10. August 1607, da er zu Eimelrod Ehrn
Contzio, der sich nicht zu solchem Werk bequemen wollen, succediret.
Im I. 1601, den 8. Mai, war er copulirt mit Margaret von
Marckelsbach in (lueatu klonten«!. Der Buchdrucker Rudolf Hut
welcker, aus Corbach, zu Marburg war wahrscheinlich sein Bruder
und er mochte durch diesen, der reformirte Bücher verlegte, zum
Pfarrer nach Eimelroden empfohlen sein, da die Herrschaft Itter
damals zu Marburg gehörte.
7. Stephan Vierordt (mp.) oder 8t. Vieroröus (mp.),
wahrscheinlich ein Sohn des Organisten Engelbert Vierort zu Cor
bach, da dessen Vater Stephan hieß, nach deutscher Sitte aber sehr
oft die Enkel nach dem Großvater benannt wurden. Er war von