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des David Clericus, Prof, zu Genf, zu Basel heraus und ebenso
1661 und 1680 (Lipenii Bibi. Theol.; Reimmanni Catal. Bibi.
Theol.); da diese eine verbesserte war, so ist Germbergs Arbeit
wohl nicht weiter aufgelegt worden.
Archiv. Jöcher 1750 11, Sp. 958. Draude Bibi. e1a88.
lüpen. V. Plaeeii Theatr. Anonym, et Pseud. 1708 p. 85. Curtze
u. v. Rheims, Gesch. u. Besckr. der Kilianskirche zu Corbach 1850.
S. 321 f.
Nach Germberg bekleidete 4. M. Reiner. Lange das Con-
rectorat von Mai 1586 bis Sommer 1586, von wo er zum Pro
rector bis Ostern 1589 und dann zum Rector ernannt wurde
Vrgl. über ihn unter den Rectoren.
Auf Lange folgte 5. M. Henr. Crantzius 1589, nach der
Beförderung Lange's wurde er Prorector, dann Rector. Vrgl. über
ihn unter den Rectoren.
6. L ud o l f H ere ncl a u.
1603—1600.
Ludolphus Herenclau (mp.) oder Herenclaw, war der
Sohn des gräfl. Mundkochs Anton H. und ist zu Landau geboren.
Als im Frühjahr 1593 die Aussicht war, daß der Lehrer der 7.
Classe Joh. Speirmann an die Pfarre zu Adorf komme, schlug
Graf Franz an dessen Stelle Ludolf Herenclau vor und „präsen-
tirte ihn" dem Prorector Cranz. Der Burgem. von Corbach aber
ließ den Pror. Cranz aufs Rathhaus laden und verbot ihm, den
Vorgeschlagenen einzuführen, es geschähe denn mit eines Rathes
Vorwissen „da den Corbachern wegen ihrer Kinder sonderlich in
diesen Zeiten, da sich allerhand Irrthum und Secten aufthun,
nöthig zu wissen sei, wer Lehrer werden solle. Auch sei es billig,
daß den Corbachern Mittheilung wegen Berufung der Collegen
gemacht werde, da von ihnen Zuschuß zu dem Gehalt gewährt
und die Häuser, auf denen der Klosterbau errichtet, geschenkt seien."
Da Speirmann nicht nach Adorf kam, so empfahl Graf Franz He-
renclau d. 7. März dem Rector Joh. Nicolai zu N.-Wildungen
„als einen gelehrten und geschickten Gesellen" an des abstehenden
M. Fabri, bisherigen Cortrectors, oder auch an des Lehrers