Full text: Geschichte des Gymnasiums zu Corbach (I.)

162 
sagt von Salignac: gase vero gnantague Gzmnasil lilerarli de- 
cora! Lararns ille Schonern» et B. Salignacus, qtii magnum 
lumen in Mathematicas scientias intulerunt. Ep. dedic. zu Probl. 
Log. 1595. 
Ew. Gn. In vnderthenigkeit nicht verhalten, das ich mich erkenn. 
Den; Vatterlande vnnd zu forderst E. G. vor anderen zu dienen 
(nach den geringen gaben, die mir gott verliehen) schuldig. Vnd 
demnach gern meine suchen vnnd gelegenheit dahill anschaffen vnd 
richten wolt, dann ich der New'en )c^ul meine operam naviren 
rnoge, hindangesetzl allerley accidentium, commoditeten rmnd Pro 
motion, die ich allhre teglich vnnd hinfurter, gunts gott, zu ge 
märten hab. Wiemol ich nun etlich mahl einem Erbarin Radt 
vnnd Fürstlichen Rethen E. G. gllediges anpieten vmld begeren 
hab zu erkennen gebenn, Mich auch dahin» ercleret, das ich E. 
Ä. Newen schul zu dienen nicht vngeneigt: Jedoch dweil mir die 
Bürgerschaft onub die Herren Rädte ihrer Ander halbenn vnd auch 
fünften viel gltts erzeiget: vnnd ich vermerke. Das sie mich noch 
zur zeit nicht gerne verlassen, Als hab ich meinen entlichen vrlaub 
nicht fordern dürfen, damit ich nicht vor einen undankbaren an 
gesehen würd, vnd finde noch bei inihrnicht mie ich füglich vnnd 
mit gutem millenn könne abkommen, es sey denne, das E. G. mit 
einem schreiben ann die Fürstlichen Rädte oder an den Ul listn, 
principem selbst mir ein gnedigen vrlaub vnnd missionem inipe- 
triren wollten. Wolt ich alsdann mit einem Ja gegen E. G. 
mich erclereir vnnd die Neme schul mit muglichem fleiß be- 
fördernn vnnd bedienen helffen. — Gegen dieselbe hiermit gleich 
zum vnterthenigsten mich bebanfenb, das sie mir vor anderen vor- 
gemelteu dienst gnediglich thun anbietenn, deromegen E. G. ich, 
so fern mein vermögen sich erstreckt, §u dienen erpetig. Thue die 
selbe mit diesem allem Gotte dem Almächtigen In seinen schirm 
zu ewigenn gnaden enipfehlenn. Datum Cassel 4. 8eptb. ann. 1580. 
Em. Gnaden dienstwilliger vn- 
derthült M. Rodolphus Gocle- 
nius Rector sch. Cassel. 
Der Erfolg zeigt, daß die Berufung Gockels doch nicht statt 
gefunden hat. 
Daß mall auf Gockel verfiel, dazu mochte auch das wohl 
beigetragen haben, daß er ein Landeskind war. Noch 1586 sagt 
Gräfin Margaretha von A.-Wildungen: Sie wünschte, daß Adam 
Kalbe aus Wildungen einer Stelle zu Corbach präficiret werden 
möchte: „In erwegllng oesen, wir die unseren, da sie Anders 
düchtig befunden, anderen Auslendischen vorzuziehen schuldig."
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.