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diedurcheinensolennenurewigenSaltz-bun-,
feierlich zugesagte Treue, unverbrüchlich zu
halten; dieKrafte dazuallein ausJESU neh
mende,durch stetes Flehen und Gebet,maaßen
der creatürüche Wille an sich selbst,dazu viel zu
ohnmächtig ist; so wenig Moses erhobene Hau
de selbst die Amalekiter schlugen, aber die vec
borge ne Kraft Gottes, die in Seiner theuren
Verheißunastehet,wurdedurch das Aufheben
heiliger Hände, zur allmächtigen Hülfe er
weckt. Welches wie dort im Vorbilde, also
noch täglich bei Kindern Gottes verborgene
lich, jedoch wahrhaftig ur wesendlich geschiehet.
Jemehr heilige Hände, welche im Gebet zu
Gott empor stehen, je größer der Sieg wieder
dieFeindeJesu in uns; und das seeligeBand
der heiligen Bruder-Liebe, in der kindlichen
Einigkeit des Geistes, ist die bewährte Stütze,
damit die zum Gebet empor stehende Hände
nremalen srncken, weil eine Kraft verborgent
lick der andern zu Hülfe komt. Wenn es nun
auch je zuweilen geschiehet, daß meine Hände
schwach werden wollen, so werden sie doch bald
wieder gestärcket, dadurch, daß alle liebste Brü
der u: Mitglieder als lebendige Beth-Säulen,
als Ein Mann vor Gott stehen, und für mich,
rrnd für alles was schwach und sinckend ist, stets
neue göttliche Kräfte erwecken,u: wo es nöthig,
einführen. Wer dieses recht in der Tiefe erken
net, sollte ja, wenn es auch sonst aus Betrug
seines Eigensinnes und des liebkosenden Eigen
willens nichtwollte, dennoch durch seinen eige
nen wahren Nutzen sich bewegen laßen, in der
treuen Bruderliebe sich täglich Zustärcker^