«Minder Gnade u: Kraft unter uns offenbar
werde, und also der heilige Wille Gottes, als
das Heil der ganzen armen Menschheit, wie im
Himmel also auch auf Erden geschehe. Wor
nach unsere heilige Glaubens-Vater in ihren
Lebens-Tage so mächtig gearbeitet, daß doch
derliebeGott die gantzeChristenheit heiligen,
und durch selbige, allen Völckern Heil wieder
fahren, und ihnen zu einem Muster u: Vorbild
werden laßen wolle. Gott ist auch mächtig ge
nug, solchesinderFüllederZeitzutbun, da in
deßen dieKinder Gottes,und unter selbigen un
sere lieben Mitglieder, gleichsam dieErstlinge
sind von der göttlichen Bewegung, derer große
rer Durchbruch hoffentlich mcht mehr weit ent
sernet sein wird.
Mwtt sei Danck, der alles mit Wohlgefallen
unteruns seinen armen Kindern regieret,
und damit bezeuget, daß ER mit-bei und unter
uns ist, und seine gnadenreiche Wohnstate,wie
im Geist also auch in unsere äußern Hütten auf
geschlagen hat, und uns täglich darin seeanet,
daß wir in allen Begegnungen und Vorfallen,
hinten nach, die gnädige und hülfteiche Hand
Gottes verehrende erkennen. Im göttlichen
Beistände wird unser Gemüth von der Turba
nicht berühret, noch von dem Ruhe-Punckte
in unserm IMMANUEL verrücket; Wobei
mein schwacher Geist exaltiret: O wie stetig
seid ihr doch, ihrFrommen und geheiligte Kin
der Gottes, die ihr durch den Tod des eigenen
Willens, hier in diesem Leben schon, mit dem
kindlichen dünnen Lichts-Willen zu GOTT
gekommen seid.