Mwelch eine Gnade, liebster Bruder, ist uns
WZ von Gott wrederfahren, indem Er uns zu
Seine Kinder angenommen, und mttdem Sie
gel seines H: Geistes, uns unter einander am
Bande der göttlichen Bruderliebe befestiget!
Das heißet- Ich will euch nicht Waisenlaßen.
Und in diesem Wort der Gnaden - reichen Ver
heißungdes göttlichen Trösters,findetdieSee
le immer neueKraft, den verordneten Kampf
und Streit auf dem schmalenCreutzes-Wege
getrost fortzusetzen, da man weiß daß alle lieb
sten Brüder unsere Gefährte und treue Mit-
Pilger sind,an welchen wir uns im Geisthalten
und faßen, und wenn wir müde werden, wieder
derpausen und erholen können. Da hingegen
wehe dem, der im Geist seiner eigenen Faßung
allein, undbomBandedergeseegneten urtreu
rn Bruder-Liebeloß ist,denn niemand kan ihn ^
aufrichten, wenn er strauchelt und fallt; wie
dann auch bei aller eigenen Faßung ein Stoltz
im Grunde ist, so ein Contrarium des demüti
gen Sinnes und Geistes, welcher seine einzige
Ruhe rn der Verdünnung des Willens suchet
und findet. Gott wolle der armen N: von den
gar schweren Banden des comxactirten Eigen
will-, n erlösen, daß sie erkenen möge, wie außer
der Ubergabedes Willens, welche dieDünnig
keit deßelben bewahret, kerne wahre und bestatt
dige Ruhe für unsere Seele zu finden. Lernet
von mir, saget Jesus, sanftmütig zu sein etc.
^M^konenwrr,liebsterBruder,dawirnoch
E aufdem Wege zum ewigen Leben hier bei
sammen sind, nützlicheres und für uns ersprieß
licheres thun und vornehmen, als daß wir uns