-v ergreifen, so wie wir hierzu dorr unserm Im
manuEL, durch eine freie u: unverdiente Gna
den - wähl und ewige Erblickung, ergriffen wor
den, und noch imer aufs neue ergriffen werden,
so viel und oft wir uns zu seiner Huld und Gna
de rm Herzen anneigen; und wodurch es ist,daß
wir in allen Kampfund Streit, den wir täglich
ra stündlich zu untergehen haben, imer wieder
aufgerichtet werden,um unsern Laufnach dem
hlmüschen Kleinod getrost fortzusetzen. Wozu
uns die vielen Exempeln,so wir an unsern, nun
im ewigen Leben bei Jesu in unaussprechlicher
Freude und Herrlichkeit versamleten,und in so
vielen Jahren voran gegangenen lieben Mit
gliedern vor uns haben, unaufhörlich anmuthi
gen,daßwirnlchtsinckenkönnen, so lange wir
diese heilige Überwinder,mit wahrer Herzens-
Rührung in unserm Gedächtniß tragen. Wo
hm auch die Ermunterung des Apostels gehet:
Haltet imGedachtnißJESUMe-e; als den
hiMlifchen Weinstock mit allen seinen lebendi
gen Reben, beides denen die schon mitJesu im
Himmel glorificirt, und auch denen die noch
hier im Wachsthum stehen, und ohne Unterlaß
dahin arbeiten, eine reife m süße Frucht zu wer
den, und zu dem Ende den Gnaden-Saft aus
JESU anzuziehen. Und indieser seeligen Ar
beit und Beschäftigung unsers Geistes, wird
uns der Geist JESU nicht unfruchtbar sein
Laßen,gleich wir ia zum Lobe seiner unendlichen
Aebe und Barmherzigkeit, mit welcher ER in
und über uns stets walltet, in tiefster Verdemü
tigung unser selbst bekennen müßen: Bis Hie
her hatder gnädige Göttin Christo Jesu gehör