Full text: Ein brüderliches Wort, zur Beherzigung für diejenigen, die da ernstlich wünschen, Jesum wesendlich anzuziehen

beuch ist, Gott-Lob, durch unsern heiligenVck 
1er geschehen, und da wir zu diesem eröfneten 
neuen Gnaden-Ziel mit berufen sind,so wollen 
mt uns auch als Ziel-genoßen zu demselben hal 
ten,ftst in einander gefüget,damit uns der auf 
gewachte schiedliche Geist nicht eindringen mö 
ge. Es muß derselbe aber ein Gegenstand sein, 
zur Prüfung und Übung für die rechtschaffene 
Kinder Gottes, ob sie mit Ernst entschloßen 
sind, das Kind des Verderbens, die böse Eigen 
heit,als die Mutter des schiedlichen Geistes, in 
sich zu todten; hingegen den kindlichen Geist 
JESUimHerzenzuerwecken,welcherunszu 
Kindern Gottes machet, und uns trerbet,an 
dem Bande der Gemeinschaft fest zu halten. 
WelcheFaßung des ungeeigneten dünenWil 
lens, dem schiedlichen Geiste fehlet, welcher 
nichts darnach fraget, ob er fernes Bruders 
Hertz, durch seine Schädlichkeit betrübet, an 
statt daß ein wahres Kind Gottes, kein große 
res Vergnügen in Gott kennet,als Gott in sei 
nen lieben Brüder zu erauicken,und gantz nach 
de rselben Hertz und Willen zu fern. Zu diesen 
Frieden Gottes, in dem demütigen kindlichen 
Geiste Jesu,kan keine Eigenheit nimmermehr 
gelangen, wie sich findet, wenn eine Seele mit 
dieser ihrer eigenen Faßung in Noth komt,und 
alsdann es denen übel dancket, welche sie von 
dem gesegneten Bande der Gemeinschaft wo 
rin allem der Himmel, und.dieTheilnehmung 
an den Heils - Gütern aller Kinder Gottes) in 
ein Eigenes geführet. Davon wirhierkurtz 
lich ein Beispiel gehabt, andem verstorbenen 
Men Bruder M: welcher vor einigen Jahreft
	        
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